Sakramente
Das Sakrament der Taufe
Jetzt spricht dein Gott: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir. (Jesaja 43,1)
In der Taufe nehmen wir das Freundschaftsangebot Gottes an. Wir vertrauen auf seine stärkende Gegenwart und wählen den Glauben an Jesus Christus als Fundament für unser Leben.
Im Ritus der Taufe wird der Täufling mit Wasser übergossen. Dabei spricht der Taufspender: „Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Ein reinigendes und heilendes Zeichen der Neugeburt des Menschen im Geist und der Gnade Jesu Christi. „Wenn … jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.“ (2 Kor 5,17) So ist die Taufe ein einmaliges und unauslöschliches Zeichen.
Die Salbung mit dem geweihten Chrisam-Öl schenkt dem Getauften Anteil am königlichen Priestertum Jesu Christi. Die Taufkerze wird an der Osterkerze entzündet: Der auferstandene Christus, das Licht, macht auch mein Leben hell. Das weiße Taufkleid ist Zeichen der Reinheit vor Gott, verbunden mit dem Wunsch, Christus immer mehr ähnlich zu werden.
Vor der Taufe werden mit dem Pfarrbüro die Ramenbedingungen geklärt und mit dem Taufspender ein vorbereitendes Gespräch vereinbart.
Ansprechpartner
Pfarrbüro Frau S. Watzl
Adresse: Friesenstraße 9, 86165 Augsburg
Telefon: 0821 720840
E-Mail: pg.st.pankratius-ulf@bistum-augsburg.de
Das Sakrament der Eucharistie
Die Eucharistie, das Sakrament unseres durch Christus am Kreuz vollbrachten Heiles ist auch ein Lobopfer zur Danksagung für das Werk der Schöpfung. Im eucharistischen Opfer wird die ganze Gabe von Gott geliebte Schöpfung durch den Tod und die Auferstehung Christi dem Vater dargebracht. Durch Christus kann die Kirche das Opfer des Lobes darbringen, zum Dank für alles, was Gott in der Schöpfung und in der Menschheit an Gutem, Schönem und Gerechtem getan hat. Die Feier der Eucharistie ist Danksagung für die Liebe Gottes und damit auch Mitte und Höhepunkt des Lebens der Kirche. Im eucharistischen Opfer wird die ganze, von Gott geliebte Schöpfung durch den Tod und die Auferstehung Christi dem Vater dargebracht. Christus wird in diesem Sakrament gegenwärtig durch die Verwandlung des Brotes und des Weines in den Leib und das Blut Christi. Die Teilnahme am heiligen Opfer macht unser Herz seinem Herzen gleich und unterstützt unsere Kräfte auf dem Pilgerweg dieses Lebens. In der Kommunion empfangen der Priester und die mitfeiernden Gläubigen die eucharistischen Gaben, Leib und Blut Christi. Wer die Eucharistie in der Kommunion empfängt, wird enger mit Christus vereint und dadurch vereint ihn Christus mit allen Gläubigen zu einem einzigen Leib: zur Kirche. Wer den Leib und das Blut Christi empfängt, muss sich dem Beispiel Christ ähnlich, auch den Ärmsten und Bedürftigsten zuwenden.
Die Erstkommunion
In der Erstkommunion erfahren Kinder die einladende Gemeinschaft mit Gott. Sie werden in die Mahlgemeinschaft mit Gott und der Pfarrgemeinde aufgenommen. In der Regel gehen Kinder in der dritten Klasse, also mit ca. neun Jahren zur Erstkommunion. Im Religionsunterricht, in Gruppenstunden am Nachmittag, in Weggottesdiensten und in der Mitfeier der Gottesdienste, bereiten sich die Mädchen und Jungen gemeinsam auf die Feier der Erstkommunion vor.
Sie beschäftigen sich mit den Fragen:
- Wer ist Jesus für mich und wie können wir ihm begegnen?
- Wie werde ich Teil der Gemeinschaft der Kirche?
- Wie geht Beten?
- Was feiern wir in der Heiligen Messe?
- Wie geht Versöhnung?
Nach der Taufe ist die Erstkommunion ein wichtiger Schritt der Aufnahme eines Kindes in die Gemeinschaft der Kirche vor Ort. In unserer Pfarreiengemeinschaft, wird die Erstkommunion an den beiden Sonntagen nach den Osterferien gefeiert. Hierzu sind alle kath. Kinder der 3. Klassen eigeladen. Die Einladung wird im Religionsunterricht verteilt oder kann auf unserer Homepage unter Erstkommunion abgerufen werden.
Ansprechpartner
Gemeindereferent Richard Schwarz
Adresse: Friesenstraße 9, 86165 Augsburg
Telefon: 0821 / 7208414
E-Mail: richard.schwarz@bistum-augsburg.de
Das Sakrament der Firmung
Die Firmung (lat. firmare = stärken) beschließt nach Taufe und Eucharistie die Einführungs (Initiation) des Menschen in die Kirche und will die Zugehörigkeit zu Christus somit besiegeln. Die Spendung der Firmung geschieht durch Handauflegung des Bischofs oder seines Beauftragten. Dadurch zeigt sich die Verbundenheit von uns Christen zur ganzen Diözese und damit zur Weltkirche. Aus dem Osten kam der Gebrauch des Öles hinzu, die Salbung mit dem Chrisam. Der Firmling wird durch eine/n Patin/en, d.h. einen Wegbegleiter, vorgestellt. Dieser Wegbegleiter muss dazu natürlicherweise auf dem gleichen Weg sein. Konkret: Die/der Patin/e muss Mitglied der Kirche sein, gefirmt und über 16 Jahre alt sein. Eltern können aber auch ihre Kinder zur Firmung führen.
Am Übergang zum Erwachsenwerden brauchen junge Menschen Kraft und Halt. In der Taufe hat Gott zu ihnen Ja gesagt; bei der Firmung dürfen sie ihr eigenes Ja zu Gott sagen. Firmlinge sollen die Chance bekommen, sich zu mündigen Christen zu entwickeln, die ihre Aufgaben in der Kirche und der Gesellschaft verantwortungsvoll wahrnehmen. Durch die Firmung erfahren sie, dass sie nicht „von allen guten Geistern verlassen sind“, sondern dass Gottes Geist sie trägt und begleitet!
10 gute Gründe warum es sich lohnt, zur Firmung zu gehen
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Be-GEIST-erung erfahren und teilen
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Freude und Spaß
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Gemeinschaft erleben
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Begegnung mit Gott, Jesus und dem Heiligen Geist
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Stärkung auf meinem Lebensweg
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Helden und Vorbilder kennenlernen
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Zu etwas stehen, das mir wichtig ist
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Wachsen im Glauben
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Inspiration
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Meine Talente entdecken und einbringen
Firmung in unserer Pfarreiengemeinschaft
Wir laden alle katholischen Jugendlichen ab der 7. Klasse ein, sich auf die Firmung vorzubereiten und das Sakrament der Firmung zu empfangen. Die Vorbereitung startet mit einem Infoabend. Nach der Anmeldung gibt es verschieden Treffen, ein gemeinsam Wochenende, Gottesdienste und Aktionen in denen die Jugendlichen Gemeinschaft erleben, ihren Glauben vertiefen und ihre Talente aktiv in das Leben der Pfarreiengemeinschaft einbringen.
Ältere Jugendliche und Erwachsene, die das Sakrament der Firmung empfangen möchten, können sich gerne jederzeit bei uns melden.
Aktuelle Informationen
Die nächste Feier der Firmung findet am 28. Juni 2025 statt. Weitere Informationen unter Firmung 2025
Ansprechpartner
Gemeindereferent Richard Schwarz
Adresse: Friesenstraße 9, 86165 Augsburg
Telefon: 0821 / 7208414
E-Mail: richard.schwarz@bistum-augsburg.de
Das Sakrament der Ehe
„Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.“ (Kolosserbrief 3,14)
Ja zueinander sagen, ein Ja zu einem gemeinsamen Leben, ein Ja zu der gegenseitigen Liebe, ein Ja vor Gottes Angesicht; das wollen zwei Menschen, Mann und Frau, wenn sie die Ehe in der Kirche schließen. Indem ein Paar Gott an seiner Beziehung teilhaben lässt, hofft es, dass er sie segnet, beschützt und begleitet und auch in schwierigen Zeiten bei ihnen ist. Die Ehe wird als Sakrament erfahrbar, wenn die Partner Gott in ihr gemeinsames Leben einbeziehen und so zum Ausdruck bringen, dass sie ihre Liebe als sein Geschenk verstehen und begreifen.
Nach dem katholischen Eheverständnis ist die Ehe ein unauflöslicher Bund, mit dem das Ehepaar seine Lebensgemeinschaft zum beiderseitigen Wohl begründet. Zum Sakrament der Ehe gehören die Freiwilligkeit, die Überzeugung von der Unauflöslichkeit, die eheliche Treue, der Wille zur Elternschaft sowie die Zuwendung Gottes.
Das Sakrament der Ehe spendet sich das Paar im Traugottesdienst gegenseitig. Die äußeren Zeichen des Sakramentes sind das hörbare Ja, das Eheversprechen, das Anstecken der Ringe und die Umwicklung der ineinander gelegten Hände der Brautleute mit der priesterlichen Stola als Bestätigung des Bundes.
Bezüglich der Terminabsprachen für die Trauung sollte sich das Paar frühzeitig, d.h. rund sechs bis zwölf Monate vorher, an das Pfarrbüro wenden, damit der Wunschtermin möglichst realisiert und das Ehevorbereitungsprotokoll angefertigt werden kann. Einige Wochen vor der Eheschließung trifft sich der Priester oder Diakon mit dem Paar zu einem Traugespräch.
Ansprechpartner
Pfarrbüro Frau S. Watzl
Adresse: Friesenstraße 9, 86165 Augsburg
Telefon: 0821 720840
E-Mail: pg.st.pankratius-ulf@bistum-augsburg.de
Das Sakrament der Versöhnung
Jeder Mensch erfährt auf seinem Lebensweg, dass er nicht nur Gutes tut, sondern häufig auch seine eigenen Ansprüche verfehlt. Vor Verfehlungen und Unbarmherzigkeiten ist auch ein getaufter Christ nicht geschützt, egal wie hoch er seine eigenen Ansprüche gesetzt hat. Wenn Sie sich also darüber bewusst sind, dass Sie eine schwere Sünde begangen haben, sollten Sie mindestens einmal im Jahr, in jedem Fall aber vor dem Empfang der Heiligen Kommunion zur Beichte gehen. Hier können Sie nicht nur schwere Verfehlungen, sondern auch die kleinen Dinge ansprechen, bei denen Sie vielleicht unbarmherzig anderen oder sich selbst gegenüber gewesen sind. In unserer Pfarreiengemeinschaft gibt es regelmäßige Beichtmöglichkeiten. Die Termine finden sie in unserm Gottesdienstanzeiger.
Das Sakrament der Krankensalbung
Die Krankensalbung stellt in der Kirche ein eigenes Sakrament in Bezug auf das Leiden von Kranken dar. In den Evangelien erfahren wir, wie Christus an Krankheit nicht vorbeigeht, sondern sich ihr im Bewusstsein der Not der Betroffenen gezielt zuwendet, wenn wir beispielsweise an die Heilung des Aussätzigen oder von Blinden denken. Der Kranke darf sich also im Blick Gottes wissen. Als Gekreuzigter nimmt Christus selbst Leid auf sich und will es für uns mittragen.
Die Zuwendung Gottes wird in der zeichenhaften Salbung erbeten und erfahrbar. Gott begleitet uns auch in den schweren Stunden des körperlichen Gebrechens. Das Sakrament ist dabei nicht allein auf die schwere Krankheit in den letzten Lebenstagen oder -stunden beschränkt, sondern generell bei ernsthafter Erkrankung ein Zeichen für die Nähe und den Beistand Christi.
Die Krankensalbung wird nach Wunsch gespendet.
Bitte wenden sie sich dafür an das Pfarrbüro
Adresse: Friesenstraße 9, 86165 Augsburg
Telefon: 0821 720840
E-Mail: pg.st.pankratius-ulf@bistum-augsburg.de